Geräteeinstellung

Ein gutes Gerät ist gut, eine korrekte Einstellung desselben noch besser!

Selbstredend ist die korrekte Geräteeinstellung eine wesentliche Voraussetzung um gute Bilder zu erzeugen, dies wiederum ist die Basis für die richtige Diagnose.
Gute Bilder sind optimale Bilder, d.h. unter den gegebenen Umständen die best mögliche “Ausbeute”. – Gerade in der Hausarztpraxis sind oft keine high-end-Geräte im Einsatz und  auch weniger schlanke Patienten sollen untersucht werden.

Da kommt der optimalen Geräteeinstellung ein umso grösserer Stellenwert zu. – Wäre doch schade, wenn etwas schlecht oder sogar nicht (klar) sichtbar ist, nur wegen ungenügender Einstellungstechnik. – Wie immer: Optimieren braucht Zeit! Diese lohnt sich aber sehr schnell.

Die folgenden Einstellmöglichkeiten sind bei Standardgeräten immer vorhanden:

• Gain = Gesamtverstärkung;  das Ultraschallsignal wird verstärkt, analog der Lautstärke bei einem Audiogerät.
  Anwendung: Die Schallwellen werden mit zunehmender Eindringtiefe abgeschwächt. Schallkopfferne Bereiche sind zunehmend dunkler. Mit Erhöhung des Gains werden diese Teile heller.
• Fokus = Ort der besten Auflösung
  Die Auflösung nimmt mit zunehmender Entfernung vom Schallkopf ab, allenfalls ist sie zu gering für eine korrekte Beurteilung.
  Mit Verschiebung des Fokus kann die Auflösung selektiv in der gewünschten Tiefe erhöht werden.
• Time-Gain-Compensation TCG = laufzeit-abhängige Verstärkung (tiefenabhängiger Gain). Time bezieht sich hier die Ankunftszeit der Echos. Echos von tiefer gelegen Strukturen kommen später an. Mit TGC können sonden-nahe und sonden-ferne Organe optimal dargestellt werden.
  Überprüfung / Optimierung: Subcostalschnitt der Leber – bei korrekter Einstellung ergibt sich ein homogenes Bild von der Oberfläche bis in die Tiefe.
• Dynamic Range = Bildhärte. Dadurch können die Graustufen des Sonobildes geregelt werden. Härtere (=schwärzer) Bilder diskriminieren kleinere Strukturen besser, weichere (= weisser) erfassen Strukturunterschiede besser.